Weihnachten vorholen
Nach sommerlichen Urlaubswochen beginnt das letzte Tertial des Jahres, in dem der Einzelhandel umsatzmäßig noch einmal kräftig zulegen sollte. Auf Vergangenheitserfahrungen kann man sich dabei nur bedingt stützen. Wir werden hoffentlich keinen Lockdown im Dezember erleben, wie es 2020 der Fall war. Aber ein Weihnachtsgeschäft wie in den Jahren davor ist auch nicht realistisch.
Die Idee, Weihnachten vorzuholen, wird in unseren Erfa-Gruppen schon seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt. Was bisher rein stationär ausgelegt war, bekommt in diesem Jahr zusätzlich eine Online-Komponente. Bereits im September wird Kundinnen und Kunden die Verpackung gekaufter Ware auch in Weihnachtspapier angeboten. Die Mehrzahl lehnt zwar ab, aber man kommt ins Gespräch darüber, wie klug es ist, rechtzeitig Geschenke zu besorgen. Schon zwei Wochen später wird das Weihnachtspapier gebraucht und wenn gut getextete Flyer mit „an Weihnachten denken“-Thematik mitgegeben wurden, begrüßt man auch manch neues Gesicht.
Gerade zur Neukundengewinnung sollte man den Stammkundinnen und -kunden genau zwei Exemplare des Flyers oder der Visitenkarte mitgegeben: „Einmal für Sie, einmal zum Weitergeben.“ ermuntert zur Mundpropaganda, vor allem, wenn Stolz mitschwingen kann, die ersten Geschenke für Dezember schon gesichert zu haben. Im Onlineshop kann man auf vielfältige Weise das Thema Weihnachten ab sofort bespielen. Die schönsten Adventskalender für Frühbucher oder Fotos aus dem Laden, auf denen Kinderbücher und Hobby-Ratgeber mit dem Slogan "Weihnachten kommt immer so plötzlich" auch ohne Sterne und Glitzer an Weihnachtsgeschenke denken lassen – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.