Über-Blick

Es war viel und oft war kurzfristige Anpassung nötig in den letzten 12 Monaten. Ständiger Wechsel für Familien mit schulpflichtigen Kindern, für Unternehmen immer wieder neue Herausforderungen, für Risikogruppen und ihre Angehörigen die ständige Vorsicht und Unsicherheit bei jedem Niesen - und über allem wenig Möglichkeiten des Ausgleichs durch eine Vielfalt von Freizeitaktivitäten, wie sie vor Corona möglich waren.

Auf der anderen Seite ist aber auch von neuen Prioritäten die Rede. Manch eine oder einer hat dem Freizeitstress den Rücken gekehrt und endlich entschleunigt. Spaziergang und Radtour statt Städtetrip am Wochenende. Mit Kindern auch bei Regen in den Wald statt ins Indoor-Spieleparadies. Online-Geburtstagsfeier mit dem Freundeskreis, der über die halbe Welt verstreut ist. Real hätte man sich erst wieder zum nächsten runden Geburtstag getroffen. Und Homeoffice statt des Staus am Mainzer Kreuz.

Was darf mit in unseren Koffer für die nahe Zukunft? Die Reiseführer für die ausgefallenen Erlebnisse vielleicht, mit denen die nächsten Städtetrips einen Glanz bekommen, den sie in der Vergangenheit durch Gewöhnung schon verloren hatten. Vielleicht aber auch die Schnitzmesser und die Plastikplane für weitere Wald-Abenteuer. Nicht alle wollen an ihr Leben vor Corona wieder anknüpfen und nicht alle wollen bei den Vorlieben der pandemischen Arbeits- und Freizeitgestaltung bleiben. Daher werden sich Beziehungen an der einen oder anderen Stelle neu zurecht ruckeln. Dafür wünsche ich uns allen Neugier, Aufmerksamkeit und gegenseitige Wertschätzung individueller Lebenswege.

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