Öffentlicher Raum

Eine Flaniermeile? Grünflächen, auf jeden Fall – und eine Buchhandlung. Die gesundheitliche Wirkung von Grünflächen (siehe Hörsaal-Podcast-Tipp) sollte eigentlich jedem einsichtig sein. Die Bedeutung von Buchhandlungen eigentlich auch. Denn beide sind Multitalente. Grünflächen verbessern die Luft, nehmen Regenwasser auf, geben es in trockenen Zeiten wieder ab, bauen dem Bewegungsmangel vor, sind gut für die Augen und dienen der Begegnung, sei es als Spielplatz oder beim Ausführen der Hunde.
Buchhandlungen sind an vielen Orten ein Begegnungsraum zwischen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeitgestaltung, der ebenfalls die „Luft“ verbessert, das gesellschaftliche Klima nämlich. Nebenbei kommt man miteinander ins Gespräch, entdeckt vielleicht gemeinsame Interessen und verabredet sich für einen Familienausflug mit Freunden. Oder man lässt sich inspirieren von dem, was sich inhaltlich bietet. Wo kommen sonst alle Themen in den Regalen und auf Tischen zusammen? Andere Geschäfte, so wertvoll sie für einen attraktiven Standort sind, können diese Farbigkeit nicht bieten.
Ich liebe Grünflächen und Buchhandlungen gleichermaßen, je abwechslungsreicher sie sich im Jahreslauf präsentieren, desto mehr. Dabei gilt: Optische Fülle heißt nicht automatisch inhaltliche Vielfalt. Was optisch lockt, sind inhaltlich manchmal nur In-Themen für bestimmte Leser*innen. Daher bitte mehr Mut, immer wieder auch Themen zu setzen, die inspirieren und den Horizont erweitern, Inhalte in einen Dialog zu bringen und die Menschen daran erinnern, wie wohltuend und anregend es ist, auf den täglichen Wegen mal eben einen Abstecher durch den Park und in eine Buchhandlung zu machen.

 

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