Neues Gewöhnen

Die Post-Homeoffice-Zeit ist da. Was aber manche herbeigesehnt und andere befürchtet haben, führt in Unternehmen dazu, dass es überraschend ruckelt. Davon sind Distanz-Befürworter und Gegner ebenso betroffen wie geteilte Teams, die plötzlich wieder gemischt werden.

Nach so langer Zeit ist die aus der Sozial- und Verhaltensforschung bekannte Gewöhnung eingetreten. Kurz gesagt: Wer allein in der Firma gearbeitet hat, konnte problemlos jede Tasse für den Kaffee nehmen. Jetzt gibt es wieder „Lieblingstassen“, die man nicht einfach benutzen darf. Der (unbewußte) Druck, sich neu zu arrangieren, trifft auf den Druck durch Wiederaufnahme stressiger Arbeitswege. Und natürlich kommt auch noch die rein arbeitsbezogene Anpassung der Abläufe hinzu.

Vier bis fünf Wochen dauert es, bis alles wieder rund läuft. Diese Zeitspanne entspricht ungefähr der Zeit, bis ein Verhalten bei einer Arbeitswoche von fünf Tagen Routine wird. Damit das neue Gewöhnen nicht zum Abgewöhnen wird, muss man es deutlich benennen. Visualisiert man die Zeit zusätzlich durch einen Kalender oder einen Countdown in der Teeküche, wirkt oft schon der Blick darauf entlastend. Es muss noch nicht alles perfekt sein, man kann ja miteinander reden. Und nebenbei hat man sich nach vier bis fünf Wochen auch wieder an das Miteinander reden gewöhnt.

Bunte Kaffeetassen im Schrank

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