Nachholbedarf

Es besteht Nachholbedarf: Veranstaltungen, Schwimmbad, Restaurant, aber auch Möbelkauf oder einfach mal so von Geschäft zu Geschäft zu schlendern, ist gerade schwer angesagt. Doch des einen Freud ist des anderen Leid? Vielleicht, wenn in den vorher privilegierten Branchen die Umsätze sinken. Eine Atempause ist aber auch vorteilhaft. In Heimwerker- und Gartenmärkten können leergekaufte Regalflächen aufgefüllt werden. In Buchhandlungen kann man die Umsätze der letzten Wochen unter die Lupe nehmen und daraus Schwerpunkte für Neustart Kultur-Themen ableiten.

Wer in der Gastronomie neue Wege gefunden hat, seine Köstlichkeiten zu verkaufen, hat es mit der Analyse schwerer. Die Gäste kommen wieder, oft aber bei geringerer Zahl der Plätze aufgrund von Abstandsregeln und das Wetter hat noch mehr Einfluss als zuvor, weil Innenbereiche nicht wie bisher bestuhlt werden können. Veranstalter haben weiterhin kaum Planungssicherheit und in wenigen Fälle ausreichende Liquiditätsreserven für Versuch und Irrtum. 

Wann der Nachholeffekt vorbei ist, merkt man an den prozentualen Veränderungen: Der Umsatz liegt nicht mehr 10 Prozent unter Vergleichswert sondern deutlich tiefer, die Wachstumsrate beträgt nicht mehr 20 Prozent, sondern sinkt schrittweise in den einstelligen Bereich. Bis dahin sollte man neben der Liquidität auch die Rentabilität analysiert und in die Zukunftsplanung aufgenommen haben. Es wäre möglich, dass ein Lockdown-Geschäftsmodell auch für das neue Normal vielversprechend ist.

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