Nach dem Kurzurlaub

Der Stoßseufzer kommt aus tiefster Seele und lässt ahnen, dass ein Teil der Erholung gerade verpufft ist. Was kann man tun?

Bevor es nach dem Urlaub in Richtung Schreibtisch geht, bevor man das Mail-Postfach öffnet, sollte man eine kurze Atempause einlegen. Noch besser ist es, schon vor dem ersten Kontakt mit Kolleginnen, Kollegen oder Kundinnen/Kunden etwas anders zu atmen als sonst: Atmen Sie ein und zählen Sie dabei bis drei, halten Sie kurz den Atem an. Nun atmen Sie aus und zählen dabei im gleichen Tempo bis vier, kurz den Atem anhalten. Wiederholen Sie diese Art des Atmens.

In stressigen Situationen atmen wir mehr ein als aus, denn wir sind auf rennen oder kämpfen gepolt bzw. wollen im Totstell-Reflex gar keinen Atem erkennbar sein lassen. Mit der anschließenden verlängerten Ausatmung signalisieren wir unserem Körper: Alles wieder okay. Die Muskeln entspannen sich und das Gehirn kann die Arbeit wieder aufnehmen. Wenn man diese Atmung vor dem erwarteten Stress einsetzt, werden die archaischen Reflexe ausgehebelt und dem Gehirn wird die Möglichkeit gegeben, auf Papierstapel und Mails vernünftig zu reagieren, anstatt in Kampf-oder-Flucht-Reflexen zu versinken.

Wer bereits vor dem Urlaub vorbeugen möchte, kann das Umfeld bitten, vorzusortieren. Es sollten maximal vier Körbe sein, die beschriftet (IHR System, jedoch ohne lange Erklärung für's Team verständlich) auf Inhalt warten. Hat eine Stellvertretung Zugang zum Mail-Postfach, kann sie es dort ebenso machen bzw. man richtet selbst eine automatische Verschiebung im Mailprogramm ein. Wer erst nach dem Urlaub sortieren kann oder möchte, hat durch das Atmen einen Entscheidungsvorteil. Der analoge Stapel wird kurz gesichtet und dabei in der erwähnten Weise sortiert. Das digitale Postfach wird ebenfalls kurz gesichtet (nicht gelesen!) und auf entsprechende Unterfächer aufgeteilt.

Somit ist der Schreibtisch wieder übersichtlich und der digitale Posteingang erst einmal leer. Atempause (siehe oben) einlegen, sich anschließend den ersten Stapel vornehmen und bei aufkommendem Stressgefühl: ausatmen!

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