Betriebswirtschaftsalltag
Eigentlich sollte jeder Monatswechsel Anlass sein, mal eben über die Statistik zu schauen und einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen. Doch alle wissen, wie die meisten Monatswechsel ablaufen: Kaum ist etwas abgeschlossen, drängen sich neue Dringlichkeiten in den Vordergrund, dabei war kaum Zeit zum Durchatmen.
Weil immer wieder Dringlichkeiten drängen, kommt Wichtiges ins Hintertreffen, wenn man es nicht direkt im Kalender verankert und im Lauf der Zeit zur Routine werden lässt. Im Mai-Newsletter war der Tertialsabschluss bei uns Thema, nun ist es die Aussicht auf die Halbjahresbilanz, denn wenn eine Halbjahresauswertung erst im September vorliegt, können schon viele Möglichkeiten verschenkt sein.
Nach unserer Erfahrung entscheidet sich zwischen Juli und September, wie gut das Weihnachtsgeschäft wird. Ob Lagerbestand oder Social-Media-Redaktionsplan, Urlaubs- und Arbeitszeitplanung oder Empfehlungsmarketing: Bis Mitte August sollte das Restjahr in diesen Bereichen geplant sein. Feinjustierungen sind dann im laufenden Geschäft ein Klacks. Ob das überhaupt realistisch ist, hängt davon ab, wie schnell die Unterlagen zur Buchung beim Steuerberater sind – und dieser auch gebucht und die Auswertung geschickt hat – bzw. wie zeitnah im Unternehmen selbst gebucht werden kann. Ziel sollte sein, Mitte des laufenden Monats die Auswertung vom Vormonat in den Händen zu halten.
Mit diesem Rohmaterial geht es an die Prognose der nächsten Monate. Ups, wenn der Oktober so ausfallen sollte, wird es eng? Dann muss im September wohl mehr Aktivität in die Akquise neuer Kundinnen und Kunden gesteckt werden und im Oktober eine Herbstferienaktion online laufen.
Ach, Ihr Steuerbüro arbeitet trotz aller Bemühungen einfach nicht schneller, weil Sie kein Großunternehmen sind? Da gibt es Möglichkeiten ...
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