Barrierefreiheit
Unternehmen haben nur noch etwas mehr als ein Jahr Zeit, sich auf die Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes vorzubereiten, Stichtag ist der 28. Juni 2025 (Info-Seite der Bundesfachstelle).
Kleine und Kleinst-Unternehmen fallen teilweise nicht unter das Gesetz. Doch bevor Sie sich zurücklehnen, machen wir einen kleinen Fahrradausflug: Wenn ich für Besorgungen das Fahrrad nehme, rumpelt es ordentlich. Auf meiner bevorzugten Strecke sind bei der Anlage des Radwegs die Bordsteine nicht ausreichend abgesenkt worden, und das ist nicht die einzige Behinderung. Auch mit einem Rollstuhl hätte man an diesen Stellen ohne unterstützende Begleitperson Schwierigkeiten. Ein anderer Fall, den wir wohl alle kennen und wie ihn auch Katja Diehl in „Autokorrektur“ (sehr lesenswert) beschreibt: Für fahrende und parkende Autos wird so viel Platz benötigt, dass die Wege für Fußgänger oft zu schmal sind, um aneinander vorbei zu kommen, geschweige denn für das Befahren mit Rollator, Rollstuhl, Kinderwagen.
Unser Bild macht meiner Meinung nach Lust, Barrieren abzubauen, unabhängig von der Unternehmensgröße. Wir haben mit unserem Foto zufällig die 100ste Rampe der Erfinderin der Lego-Rampe Rita Ebel erwischt. So fröhlich kann Barrierefreiheit sein. Also los und aufgepasst, wo Barrieren reale und digitale Wege behindern. Es wäre schön, wenn wir alle daran arbeiten, diese bis zum Stichtag abzubauen.