Meterweise

Stimmt der Umsatz noch im Verhältnis zur Fläche? Für den gesamten Verkaufsraum gibt die Kennzahl „Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsraum“, darüber Auskunft. Buchhandlungen können die Durchschnittswerte für ihre Betriebsgröße jährlich im „Buch und Buchhandel in Zahlen“ nachlesen.

Für Sortimentsanpassungen ist dies allerdings zu allgemein. Wer wissen möchte, um wieviel ein Regal zu voll oder zu leer ist, muss eine Regalmeteranalyse durchführen. Für die Analyse zählt man die laufenden Meter der Regalböden und Präsentationsflächen im Laden (ein Regalboden von 100 cm = 1 Meter, ein Präsentationstisch von 1x1 Meter ist ebenfalls ein Meter). In gleicher Weise wird die Gesamtzahl der Regalmeter, die der Warengruppe zur Verfügung stehen, ermittelt.

Anschließend kommt die Umsatzseite ins Spiel. Das Verhältnis der Teilfläche zur Gesamtfläche sollte dem Verhältnis des Teilumsatzes der Warengruppe zum Gesamtumsatz der Buchhandlung entsprechen (jeweils ohne Besorgungsgeschäft). Schwankt die Fläche aufgrund von zusätzlichen Tischen im Jahreslauf stark, nimmt man die Regalmeter und den Umsatz einzelner Monate oder eines Quartals.

Übersteigt der Umsatzanteil den Flächenanteil, lohnt sich eine (temporäre) Erweiterung der Fläche. Wo die Fläche herkommt? Von den Warengruppen, bei denen der Flächenanteil deutlich über dem Umsatzanteil liegt. Wer die Kennzahlen routinemäßig einmal jährlich ermittelt und entsprechend reagiert, wird auch beim nächsten Betriebsvergleich besser abschneiden.

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